Reparaturen - Uhren Stilter

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Reparaturen

 
Reparaturen und Wartung

Sehr häufig wird uns die Frage gestellt:
„Wie oft sollte eine Uhr gewartet werden und warum eigentlich?“

Eine Uhr, auch wenn sie sehr klein und zierlich ist, schafft in ihrem Leben wie ein richtiges Arbeitstier. Bedenken Sie bitte, dass das kleine Uhrwerk ohne Unterbrechung, Tag und Nacht, 365 Tage im Jahr und dies oft 10 bis 20 Jahre lang, klaglos tickt und tickt. Nicht selten ohne jegliche Wartung zwischendurch, kann sie am Ende nicht mehr arbeiten. Der Mensch starrt die stehenden Zeiger an, schüttelt seinen Zeitmesser verärgert, jedoch die Uhr steht. Oft wird das gute Stück undankbar in eine Schublade gelegt und das war’s.

„Kennen Sie ein mechanisches Gerät, das ohne Inspektion, Wartung, Ölwechsel, Reparatur oder Austausch verschlissener Teile 20 Jahre ununterbrochen Tag und Nacht funktioniert?“
 
Zeigen Sie Ihrer Uhr doch etwas mehr Dankbarkeit!

Als Uhrmacher - mit über 42 Jahren Berufserfahrung - bin ich der Meinung, dass Ihre Uhr es verdient hat, alle 6 bis 8 Jahre überholt und gereinigt zu werden. Uhrenöl verharzt mit der Zeit, dann läuft das Uhrwerk trocken weiter. Alle beweglichen Teile leiden und verschleißen enorm! Spätestens jetzt sollten Sie Ihren Uhrmacher aufsuchen.

Was wird bei einer General-Revision gemacht? Es ist spannender, als Sie vermuten!
Das Uhrwerk wird ausgebaut und in die kleinsten Teile zerlegt. Unter 40-facher Vergrößerung im Mikroskop werden alle Werkelemente auf Verschleiß kontrolliert. Auch die Lager (Rubinsteine) unterliegen einer Prüfung. Verbrauchte Teile müssen nun entweder geschliffen und poliert oder eben auch ersetzt werden. Die Antriebsfeder sollte in der Regel wegen Verformung oder Ermüdung erneuert werden.

Wenn dies alles erledigt ist, kommen sämtliche Teile in eine Reinigungsmaschine. Hier werden sie im Wechsel, unter Einwirkung von Ultraschall und Oszillation, durch vier verschiedene Reinigungsflüssigkeiten gesäubert. Der Uhrmacher braucht nun ein fotografisches Gedächtnis! Jedes Werk ist anders. Die Verfahrensweise beim Zusammenbau einer Uhr auch.

Wussten Sie, dass manche Uhren aus über 300 Einzelteilen bestehen? Bei einem Chronographen mit Kalendarium, Mondphase und automatischem Aufzug dauert die Komplettmontage nicht selten 8 bis 10 Stunden. Alle Schaltelemente müssen richtig eingestellt werden. Stimmt nur eine Einstellung nicht, wird eine „Fehler-Kettenreaktion“ ausgelöst. Dann würde die Fehlersuche schwierig werden und sehr viel Zeit erfordern.

Anschließend ist das Uhrwerk zu ölen. Jeder Hersteller gibt, streng nach einem vorgeschriebenen Schmierplan, die Verwendung von markenspezifischen Ölsorten, deren Menge und Platzierung im Uhrwerk vor. Geölt wird unter dem Mikroskop.

Aber nicht nur das Werk, auch Gehäuse und Armband wollen der Frischzellenkur unterzogen werden. Das Gehäuse, ebenso wie das Armband, wird - wo nötig - poliert oder geschliffen. Der Gehäuseboden erhält dabei einen eleganten Sonnenschliff.

Jetzt wird das Uhrwerk ins Gehäuse eingebaut. Mit einer sogenannte Zeitwaage, einer Art EKG für Uhren, überprüfen wir anschließend die Ganggenauigkeit der Uhr. Abschließend bekommt Ihr Zeitmesser neue Dichtungen, wird zugeschraubt und auf Wasserdichtigkeit geprüft. Einmal im Unterdruck und ebenso im Überdruck, je nach Herstellervorgaben.
Automatische Uhren müssen zusätzlich für mehrere Tage auf einem Umlaufgerät bewegt und dabei auf ausreichende Gangreserve getestet werden.

Der Kunde erhält einen schriftlichen Nachweis über Wasserdichtigkeit und Gangverhalten seiner Uhr sowie eine 2-Jahres Garantie auf unsere Arbeiten. Jetzt kann Ihr Schatz wieder mehrere Jahre treue Dienste leisten und muss nicht in die zitierte Schublade!

Zertifizierte Meisterwerkstatt für OMEGA · RADO · TISSOT · CERTINA · MIDO · HAMILTON · BALMAIN · LONGINES · UNION GLASHÜTTE SA
26.03.2024
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